Was ist Verhaltenstherapie?
Die Verhaltenstherapie ist eine wissenschaftlich fundierte und empirisch untermauerte Therapieform. Sie verfolgt das Ziel, möglichst transparent und auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten Lösungen und Strategien zu erarbeiten. Je nach Problemsituation ist das Vorgehen eher gegenwarts- oder vergangenheitsorientiert und bezieht dabei die individuelle Lerngeschichte der KlientInnen stets ein.
Das verhaltenstherapeutische Menschenbild versucht die biologischen Gegebenheiten („Körper“), das individuelle emotionale Erleben („Gefühle“) sowie die kognitive Verarbeitung („Denken“) zu berücksichtigen. Diese drei Wirkfaktoren stehen wiederum in enger Wechselwirkung mit den Umweltbedingungen, im Speziellen mit sozialen Erfahrungen.
Ziel einer verhaltenstherapeutischen Therapie ist es, unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ den individuellen Handlungs- und Entscheidungsrahmen zu vergrößern. Dieser Prozess soll in einem passenden Tempo und in einer vertrauensvollen, zugewandten Atmosphäre geschehen können.
Eine gute TherapeutInnen-KlientInnen-Beziehung ist wichtig und stellt für mich die Basis des therapeutischen Prozesses dar.
Was ist Traumatherapie?
Unter einem Trauma (griech. „Wunde“) versteht man die Konfrontation mit Ereignissen, denen sich ein Mensch hilflos ausgeliefert fühlt. Für die Verarbeitung dieser Erlebnisse reichen die gewohnten Abwehrmechanismen wie Flucht oder Kampf („fight or flight“) beziehungsweise die normalen Verarbeitungsstrategien nicht aus.
Die Traumazentrierte Psychotherapie widmet sich der Behandlung der meist folgenschweren Symptome und bedient sich dabei spezieller Methoden.
Ein mittlerweile weltweit angewandtes Therapieverfahren ist EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing). Diese traumaverarbeitende Methode wurde von Francine Shapiro, einer amerikanischen Psychologin und Verhaltenstherapeutin, Ende der 1980er Jahre erstmalig beschrieben und vorgestellt.
Ziel der Behandlung ist es, im Gehirn einen Informationsverarbeitungsprozess anzustoßen, welcher langfristig mit einer deutlichen Symptomentlastung einhergeht.
Als ausgebildete EMDR-Therapeutin arbeite ich gerne mit dieser Methode und schätze die breite Einsatzmöglichkeit, die über den Rahmen von Traumafolgestörungen hinausgeht.
Weitere verwendete Techniken
Traumatherapeutische Techniken (Screentechnik, Vier-Felder Technik)
Narrative Expositionstherapie (NET)
Innere Kind Arbeit/ Teilearbeit
Schema Therapie (J. Young)
Familienbrett/ Aufstellungsarbeit im Einzelsetting
Skills-Training (Dialektisch-Behaviorale Therapie)
Klopftechnik (nach M. Bohne)
Achtsamkeitstraining
Jacobson Muskelrelaxation