Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen. Grundsätzlich kann die Angst als eine lebensnotwendige Grundemotion angesehen werden, die uns vor Gefahren bewahrt oder schützt. Bei krankhafter Angst handelt es sich jedoch um eine stark übertriebene Angst, welche mit meist heftigen physiologischen Veränderungen (z.B.: Herzrasen, Schwindel, Schwitzen, Lebensangst, beschleunigte Atmung, Zittern…), dem Gefühl der Bedrohung und häufig auch mit Flucht- oder Vermeidungstendenzen einhergeht.
Das Auftreten von Panikattacken kommt oft „wie aus heiterem Himmel“. Bei genauerer Analyse erkennt man meist ein bereits längerfristig erhöhtes Stressniveau, dessen man sich vielleicht gar nicht bewusst ist.
Neben der Psychoedukation, also der Aufklärung über körperliche Abläufe und allgemeine Angstparameter, spielt Körperarbeit (speziell richtige Atemtechniken) eine wichtige Rolle bei der Angstbewältigung. Mittels einer genauen Anamnese lassen sich Hintergrundfaktoren und Auslösesituationen näher erschließen. Manchmal ist es auch notwendig, über Expositionsübungen in Realsituationen (z.B. U-Bahn) an Ängsten und speziell an zugehörigen Vermeidungsstrategien zu arbeiten.
„Beherzt ist nicht, wer keine Angst kennt, beherzt ist, wer die Angst kennt und sie überwindet.“
