Im Lateinischen bedeutet das Wort „deprimere“ herunter- oder niederdrücken. Die gedrückte Stimmung ist neben der Interessens- und Freudlosigkeit und einer erlebten Antriebsschwäche eines der Hauptsymptome.
Als weitere Begleitsymptome zeigen sich sehr häufig Schlafstörungen (Ein- und/oder Durchschlafstörungen) oder Ängste.
Depressionen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen, wobei Frauen ein fast doppelt so hohes Erkrankungsrisiko haben wie Männer. Üblicherweise verläuft die Erkrankung episodenhaft, also in zeitlich begrenzten Krankheitsphasen.
Bezüglich der Ursachen geht man davon aus, dass mehrere Faktoren bei der Entstehung eine Rolle spielen können. Zum einen kann eine erhöhte familiäre Häufung als Risikofaktor angesehen werden. Zum anderen spielen die Persönlichkeitsstruktur oder speziell herausfordernde Lebenserfahrungen oder Prägungen („Schemata“) eine wichtige Rolle. Gesamtbetrachtet kommt es zu komplexen biochemischen Prozessen im Gehirn. Häufig ist eine Kombination aus psychopharmakologischer und therapeutischer Unterstützung von Vorteil. Der individuellen Entscheidungsfreiheit kommt dabei eine große Rolle zu.
Im Rahmen der Therapie geht es sowohl um die Stärkung der seelischen Widerstandskraft als auch um Veränderungen in Bezug auf Denkvorgänge, Stimmung und Verhalten. Die kognitive Verhaltenstherapie bietet hierfür eine Vielfalt von geeigneten Methoden an, um zentrale Überzeugungen zu erkennen und gegebenenfalls verändern zu können.
„Die Depression gleicht einer schwarzen Dame. Wenn sie Dich besucht, biete ihr einen Tee an und höre, was sie Dir zu sagen hat.“