Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine verzögerte psychische Reaktion auf eine Extrembelastung, eine Katastrophe oder eine außergewöhnliche Bedrohung. Die Dauer des Traumas kann kürzer oder auch länger sein. Ebenso unterscheidet man zwischen einmalig auftretenden (Monotrauma) oder länger andauernden Traumata (sequentielle T.).
Typische Symptome einer PTBS sind angstbesetzte Tagträume, Flashbacks oder Albträume, Zustände einer körperlichen Übererregtheit (erhöhte Vigilanz), Schlafstörungen, emotionale Teilnahmslosigkeit, Vermeidungsverhalten, Konzentrationsschwierigkeiten oder Reizbarkeit.
Ziel einer therapeutischen Behandlung sind zunächst ausreichende Stabilisierung sowie intensive Ressourcenaktivierung. Letztlich wird angestrebt, dass die traumatischen Inhalte in die Lebensgeschichte integriert werden. Dabei sollte sich der vormalig erlebte Trauma-Belastungswert deutlich verringern. Für diese Arbeit können spezielle Trauma-Bearbeitungsmethoden wie z.B. EMDR (nach Shapiro), kognitive Verhaltenstherapie oder Narrative Expositionstherapie (NET) eingesetzt werden.
„Das Trauma sei für mich wie ein Sandkorn, das in eine Muschel eindringt und zur Perle wird. Nicht, weil es bekämpft wird, sondern weil es liebevoll umschlossen und zu Eigen gemacht wird.“